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Je nach Standort gibt es unterschiedliche Anforderungen an die Schenkbox.

Material

Illustration: zwei Zero-Waste-Aktivist*innen an einem Werktisch beim Bau einer SchenkboxMacht euch schon mal Gedanken über Material und Ausstattung: bei ausreichend Wetterschutz in Innen- und Eingangsbereich reicht eine einfache Konstruktion aus unbehandeltem Holz, OSB oder Spanplatten, vielleicht ja ein altes Regal oder eine Kommode, die zur Schenkbox verwandelt werden kann.

Wenn die Box draußen steht, muss sie Wind und Wetter standhalten können. Hier solltet ihr geeignete Materialien wählen: beschichtete Multiplex-Platten mit versiegelten Kanten eignen sich gut, natürlich auch hochwertiges Holz wie Lärche sowie viele Kunststoffplatten (z.B. Acrylglas) und Metall.

Vermeidet Neukäufe, sondern verwendet Gebrauchtmaterial und Restabschnitte, die ihr im Baumarkt in der Reste-Kiste oder bei Zero-Waste-Initiativen und Re-Use-Materialmärkten, z.B. bei Kunst-Stoffe oder Material-Mafia in Berlin, finden könnt.

Sucht euch zum Bau eine Werkstatt, und wenn ihr keine private zur Verfügung habt, schaut unter www.offene-werkstaetten.org. Oft helfen erfahrene Profi- oder Hobby-Tischler*innen in offenen Werkstätten bei Arbeiten, bei denen euch Übung und Routine fehlen.

Schenkbox-Design und -Konstruktion

Wenn ihr eine Schenkbox von Grund auf bauen wollt, überlegt euch vorab: Wie groß soll sie sein und was darf getauscht werden?

Kleider? Dann denkt an Kleiderstange und Fächer für Gefaltetes oder Accessoires.

Kleidung, Hausrat, Spielzeug? Oder nur Bücher und Medien? Dann zählen Regalmeter und vielleicht ausreichende Tiefe und Höhe für große Bücher.

Soll sie auf Rollen stehen und zum Wegräumen durch eine Tür passen?

Ist Platz, damit ein überstehendes Dach Regen abhält? Oder sind Türen oder ein Vorhang eine gute Lösung gegen alle Wetter? 

Die mobile BUND-Schenkbox

Wir haben unter der fachlichen Expertise von Tischler*innen vom Baufachfrau e.V. zusammen mit den Partnerinitiativen Stadtteilzentrum Prenzlauerberg und Klimazirkus am Tempelhofer Feld eine mobile Schenkbox entwickelt und gebaut, die sowohl für den Innen-, als auch Außenbereich nutzbar ist, auf Rollen steht und daher auch mobil ist und auf Festen und anderen Veranstaltungen flexibel eingesetzt werden kann.

Illustration: zwei Zero-Waste-Aktivist*innen beim Bau einer Schenkbox

Mit Hilfe der ausführliche Bauanleitung der mobilen BUND-Schenkbox könnt ihr sie einfach nachbauen.

Ihr wollt lieber eine große, festinstallierte Schenkbox bauen? Es gibt viele verschiedene Ansätze und Ideen eine Schenkbox zu gestalten. Lasst euch von anderen Initiativen inspririeren, z.B. den Berliner Giveboxen, die nach Art eines begehbaren Schranks konstruiert sind (Open-Source-Bauanleitung „Givebox Kollwi“ + Materialliste).

Fernab von den klassischen Schenkboxen zum Tausch von Alltagsgegenständen könnt ihr auch Spezialschenkboxen installieren, z.B. zum Materialientausch oder für Versandkartons, je nach Bedarf eurer Gemeinschaft und passend zum Aufstellort.

Schenkbox-Infotafel mit Nutzungshinweisen

Abbildung: BUND-Schenkbox-Infotafel zum Bearbeiten und Ausdrucken als Aushang an Schnellbooten

Die BUND-Schenkbox-Infotafel

Vergesst die Nutzungstafel nicht mit Infos und Regeln zur Nutzung eurer Box. Die könnt ihr als Plakat außen anbringen, am besten wetterfest einlaminiert oder hinter einer schützenden (Acryl-)Glasscheibe. Unsere BUND-Schenkbox-Infotafel-Vorlage (PDF-Dokument) könnt ihr dazu gern verwenden und anpassen (editierbare PSD-Datei als Download, gezippt).

Auch die optische Gestaltung ist wichtig. Über eine originelle und liebevoll eingerichtete Box freuen sich die Anwohner*innen und beschützen sie auch aktiv vor Vandalismus. 

Die Schenkbox steht – und nun?

Eure selbst gebaute Schenkbox ist fertig? Der Standort klar? Sie steht schon? Super! Dann vergesst nicht, sie bekannt zu machen und fürs Tauschen, Verschenken und Weiternutzen zu werben.

Schenkbox-Tutorial: weiter zu Schenkbox-Bewerbung und Schenkbox-Pflege

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